Fragen - Antworten |
Im Rahmen seiner bereits durchgeführten Star-Chats hat Chris Murray bereits zahlreiche Fragen beantwortet. Chris war begeistert von eurem Interesse, so dass wir dieses Forum für ein kontinuierliches Feedback eröffnen. |
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es eine Frage, die du Chris Murray gerne stellen möchtest? Etwas, was du schon immer wissen wolltest? Jetzt hast du die Möglichkeit Chris Murray zu fragen! Fülle einfach dieses Formular aus. |
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An
dieser Stelle werden weitere Postings |
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Natascha Israel
aus Berlin:
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Chris
Murray: Ja, leider ist DRACULA sehr weit weg. Es ist aber auch
eine normale Produktion, und nach der Probenzeit von 5 Wochen werde ich
für die Vorstellungen von Berlin aus hinfliegen. Wenn ich nur kann,
habe ich immer eine Wohnung auf Gastspielen, damit ich meine kleine Familie
dabei haben kann. Ich habe gefunden, dass ich am Glücklichsten bin,
wenn meine Liebsten da sind. ![]() |
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Doris Eisen aus
Haldensleben:
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Chris
Murray: Vor Jahren, als ich noch mehr Zeit hatte, habe ich sehr
gerne italienische Gerichte zubereitet. Aber jetzt habe ich leider nicht
mehr so die Zeit und Muße. Aber essen tue ich immer noch für
mein Leben gerne. Es geht nichts über eine herrliche Mahlzeit mit
Freunden oder Familie. ![]() |
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Annette Albrecht
aus Düsseldorf:
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Chris
Murray: Ach du meine Güte; da muss ich nachdenken. Ganz
doof war, als ich in DER GLÖCKNER VON NOTRE DAME den Clopin gesungen
habe und ich mich am rechten Bein verletzt hatte. Deswegen konnte ich
die Beinprothese nicht rechts tragen. Ich dachte mir, in meinem jugendlichen
Leichtsinn, "Hey! Dann trage ich es eben links und die Krücke
dann rechts". Als die Vorstellung dann anfing und ich die Prothese
anzog, stellte sich heraus, dass das andersherum total anders war und
ich kaum laufen konnte mit dem Ding. Ich habe mich dann eher schlecht
als recht durch den Abend gerettet, aber ich muss wie ein spastisches
Huhn durch die Gegend gehumpelt sein. Die Vorstellung war eine der lääääääängsten,
die ich je gespielt habe, und schien kein Ende zu nehmen. Das Ende vom
Lied war, dass ich mir versprochen habe, nie wieder unvorbereitet etwas
umzustellen, ohne es vorher zu probieren. ![]() |
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Andrea Kaufmann
aus Beelitz:
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Chris Murray: Ja, einige sind sehr abergläubisch mit Jacken auf der Bühne und Pfeiffen auf der Bühne und so vieles mehr. Ich bin aber überhaupt nicht abergläubisch, da ich sehr oft sehe, dass Abergläubigkeit und Alibis für die eigene Unsicherheit Hand in Hand gehen. Eine der interessanten Hintergrundgeschichten zu einem populären Aberglauben ist die, dass man nicht auf der Bühne pfeifen soll. Da habe ich schon 3 sehr plausible Gründe gehört. Der erste war, dass in Hunderten von Jahren vor der Einführung des Sprechfunks die großen Bühnenbildteile auf Pfeiffkommandos eingeflogen wurden von oben im Schnürboden. Also ist es logisch, dass keiner auf der Bühne pfeiffen sollte, damit er keinen Riesenvorhang oder Bühnenteil auf die Birne bekommt. Der zweite ist, das früher alle Theater mit Gas beleuchtet wurden, und wenn es eines der gefürchteten Gaslecks gab, konnte man das nur schnell erkennen, wenn man das Leck im Gasrohr pfeiffen hörte. Der dritte Grund, der logisch erscheint, ist, dass man früher nicht " Buuhhh" als Missfallenskundgebung vom Publikum gehört hat, sondern pfeiffen, und wenn man selber auf der Bühne pfiff, meinten viele, dass man den Misserfolg heraufbeschwöre." |
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Wilfried Bodt
aus Berlin:
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Chris Murray: Eigentlich beides. Ich sitze sehr gerne zuhause am Computer oder mit Freunden und Familie, um eine schöne DVD zu gucken. Nach draußen gehen wir sehr gerne mit Isis auf die Walz und klappern die Spielplätze ab. Ich gehe auch gerne ins Kino oder ins Musiktheater vieler Couleur. Sport mache ich im Fitness-Studio, das hat aber mehr mit fit bleiben für die Arbeit zu tun. Die großen Museumsausstellungen nehmen wir auch mit, da meine Frau ja Historikerin ist und es die Sache ungemein spannend macht, einen Profi an der Hand zu haben." |
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Nicole Feiter
aus Berlin:
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Chris
Murray: Da muss ich leider etwas langweilig antworten. Ich habe
schon sehr viele wunderbare Momente auf der Bühne erlebt, so dass
mir nichts wirklich spontan in den Sinn kommt. Ganz toll ist es, wenn
man merkt, dass das Publikum mitfiebert und wirklich mitgeht, sozusagen
"wenn der Funke überspringt". Die Fans finde ich sehr wichtig
und bin immer wieder baff, mit welcher Liebe zum Detail sie große
Überraschungen vorbereiten und an der Stage door präsentieren,
oder z.B. wie ein entrolltes Banner im Publikum ganz mit Kinderschokolade
geschrieben. ![]() |
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Thomas Bartilla
aus Berlin:
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Chris Murray: Ich habe natürlich sehr gemischte Gefühle. Einerseits war es sehr schön für eineinhalb Jahre mit sehr interessanten Rollen und super Kollegen, aber andererseits freue ich mich, dass neue interessante Aufgaben auf mich zukommen werden. Ich versuche immer dankbar für den Tag zu sein, dass ich ihn erleben darf, aber ich habe natürlich immer eine gewisse Traurigkeit, wenn etwas Tolles zu Ende geht. Ich versuche aber, mich auf das Positive zu konzentrieren und nach vorne zu blicken, obwohl man schon ein weinendes und ein lachendes Auge hat." |
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Sonja Kuke aus
Berlin:
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Chris Murray: Das ist ganz unterschiedlich. Das ich nach der 80. Vorstellung nicht mehr wie ein Mönch in der Garderobe sitze und mich auf die nächste Szene vorbereite, ist ja klar. Eigentlich tut man eine ganze Menge, da man in der Rolle richtig lange Pausen von 25 Minuten und mehr hat. Man läuft rum, redet mit Kollegen, guckt von der Seitenbühne zu und singt zum Beispiel ein bisschen im Klavierzimmer. Das einzige, was ich definitiv versuche nicht zu tun, ist etwas, was mich von der Vorstellung ablenken würde, wie etwas sehr Intensives arbeiten oder singen, was einem den Kopf vollballern würde oder die Stimme müde machen würde für den Rest der Vorstellung." |
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Iris Marten aus
Braunschweig:
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Chris Murray: Danke!! Ist ja lustig, dass du das ansprichst! Heute habe ich wieder Javert gesungen, und Merit und Isis haben mich nach der Vorstellung in der Garderobe abgeholt. Isis fand alles ganz prima und klasse, da sie meine Stimme erkannt hat. Aber auf den Arm genommen werden wollte sie erst, als ich die lange grau/schwarze Perücke abgelegt hatte und wieder so ein bisschen wie ich aussah. Hi hi hi.." |
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Marco Winkler
aus Berlin:
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Chris Murray: Die Pläne sind voll am Brodeln und werden jetzt im Januar, Februar in die Tat umgesetzt, damit die Soloplatte bis März auf dem Tisch liegt." |
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Maxi Schude:
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Chris Murray: "Nein, einen wirklichen Lieblingspartner habe ich nicht in dieser Produktion. Das einzige, was mir wichtig ist, ist ,dass der Javert oder Valjean bei der Sache ist, im Moment lebt und nicht posiert oder versucht, sein Ding abzuspulen. Da habe ich mit allen super spannende Momente erlebt, die mich überrascht und gefreut haben." |
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Mandy Stuckert bei Potsdam: Wenn du auf der Bühne agierst und nicht unmittelbar einen Kollegen anspielst, schaust du dann auf den Monitor, den Dirigenten oder suchst du dir einen anderen Fixpunkt z. B. im Publikum?"
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Chris Murray: Ich versuche immer, in der Szene zu agieren, d.h. das zu tun, was ich denke, was die Figur tun würde in diesem Moment. Das kann eine Aktion sein oder ein Blickaustausch mit einer anderen Figur oder auch nur ein Blick in eine bestimmte Richtung. Zum Dirigenten schaue ich eigentlich nur an schwierigen musikalischen Stellen." |
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Mandy Stuckert bei Potsdam: Welche Rolle ist eigentlich schwieriger: eine mit viel Textpassagen oder eine Rolle mit ausschließlich Gesang?"
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Chris Murray: Musiknummern lassen sich leichter lernen, weil man die Musik zur Hilfe hat. Sprechtext bietet aber auch ein große Menge Interpretationsmöglichkeiten, weil man mehr spontan variieren kann. Es hängt auch vom Stück ab, aber beides hat Vor-und Nachteile. Schwierig wird es nur manchmal in der Oper, wenn es um Sprechtext in einer Fremdsprache geht, das kann sehr kompliziert werden." |
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André Scholz aus Berlin: Findest du es nicht nervig, nach einer Show, in der du die Hauptrolle gespielt hast, an der Stage Door von Fans angesprochen zu werden?"
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Chris Murray: Nein, überhaupt nicht, das gehört dazu. Ich freue mich im Gegenteil immer sehr, wenn ich erfahre, dass Menschen im Publikum meine Interpretation einer Rolle gut gefallen hat, und ich finde, dass die Fans eigentlich alle ausgesprochen lieb sind. Schließlich machen wir diese Arbeit nicht zuletzt für das Publikum, und deshalb freue ich mich immer über positive Reaktionen." |
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Heike Schmidt aus Gummersbach: Wird man dich auch einmal in einem Solo-Konzert bewundern können?"
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Chris Murray: Ja, mit Sicherheit. Ich habe das früher schon gemacht, und es ist für die nähere Zukunft auch geplant." |
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Hannelore Knuth aus Berlin: Macht es dir Spaß in Kostümen aufzutreten, in denen man dich nicht gleich erkennt (z. B. Clopin oder Jesus Christ Superstar)?"
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Chris Murray: Ja, das macht viel Spaß. Natürlich ist das Makeup meist anstrengender und dauert länger, aber sich zu verwandeln in eine andere Person ist ja auch Teil der Faszination unseres Berufes. Und man muss eben immer mit der Rolle gehen: Wir stellen uns Jesus nun einmal als Mann mit langen dunklen Haaren vor, und dann sollte man auch so aussehen. Auf der anderen Seite ist eine Maske wie die von Chauvelin auch schön, weil man eben viel weniger Arbeit damit hat." |
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