JESUS CHRIST SUPERSTAR
Brandenburger Theater
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Mouseover-Effekte
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Am 15.10.2021 fand im Brandenburger Theater
die Premiere von JESUS CHRIST SUPERSTAR statt.
Zum zweiten Mal nach den Ostseefestspielen 2019
übernahm Chris nicht nur die Titelrolle, sondern
führte auch Regie, diesmal zusammen mit dem
künstlerischen Leiter des Theaters, Frank Martin
Widmaier.
Danke an Daniel Wandke vom Theater und Heike für
viele der schönen Fotos, die diesen Bericht möglich
machen.
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Das Stück beginnt mit einer aufgeschlagenen
Bibel. |
Menschen kommen in die Kirche und beginnen,
in der Bibel zu lesen. |
Judas (Alexander DiCapri) tritt auf. Er ist
der Meinung, dass die Botschaft von Jesus falsch
verstanden wird, auch von diesem selbst. |
Er versucht, Jesus seine Ängste verständlich
zu machen. |
Dass Jesus von seinen Anhängern
überschwänglich gefeiert wird, |
... gefällt Judas gar nicht. |
Jesus versucht, |
... Judas seinen Standpunkt klarzumachen. |
Er fühlt sich zunehmend frustriert. |
In die angespannte Stimmung tritt Maria
(Julia Berger), |
... die Jesus mit liebevollen Gesten zu
beruhigen versucht. |
Das passt Judas jetzt auch wieder nicht, und
er greift Maria als für Jesus unpassend an. |
Jesus verliert die Geduld und fordert Judas
unmissverständlich auf, ihn und Maria in Ruhe zu
lassen. |
Während Jesus sich mit Maria zurückzieht, |
...zieht sich Unheil zusammen: Angetrieben
von Annas (Romeo Salazar)... |
... kommt der Sanhedrin (der Hohe Rat der
Priester im antiken Judentum) unter Führung von
Hohepriester Kaiphas (Andrey Valiguras, Mitte, mit
Benoit Pitre, rechts) zu dem Schluss: "Jesus muss
weg". |
Kaiphas fordert Jesus zur Zurückhaltung auf,
aber dieser lässt ihn abfahren. |
Stattdessen lässt er sich demonstrativ vom
Volk feiern. |
Eine neue Gruppe stößt dazu: |
Simon Zelotes (Christian Miebach) und seine
Anhänger, die Jesus zum militärischen Aufstand gegen
Rom auffordern. |
Jesus versucht, ihm zu erklären, dass das
keine Lösung ist. Seine Anhänger sind enttäuscht. |
Jesus warnt vor dem bevorstehenden Untergang
Jerusalems, trifft aber auf Unverständnis. |
Der römische Statthalter Pontius Pilatus
(Heiko Stang) hat eien Vision von einem "wundersaemn
Mann", für dessen Tod die Welt ihn verantwortlich
machen wird. |
Im Tempel zu Jerusalem geht es ziemlich wüst
zu. |
Jesus ist empört und wirft alle hinaus. |
Allein geblieben, wird ihm klar, dass sein
Ende näher rückt. |
Viele Kranke kommen, um von Jesus geheilt zu
werden. Er versucht ihnen zu helfen, |
... aber als es ihm zuviel wird, schickt er
sie weg. |
Maria kommt dazu und fängt den verstörten
Jesus auf, der in ihren Armen einschläft. |
Maria ist verwirrt, |
... weil sie zum erstenmal in ihrem Leben
Liebe für einen Mann empfindet. |
Judas beobachtet diese Interaktion und
beschließt zu handeln. |
Er geht zum Hohen Rat, damit die Priester
etwas gegen Jesus unternehmen sollen, bevor die Römer
ihn zum Anlass nehmen für eine blutige Unterdrückung
Israels. |
Die Priester sehen in ihm nur einen bezahlten
Verräter und drängen ihm 30 Silberlinge auf. Er
erklärt ihnen, wo sie Jesus am Abend unauffällig
verhaften können. |
Judas beschleicht ein ungutes Gefühl über die
Konsequenzen seiner Handlung. |
Ein Blick in den Orchestergraben mit dem
musikalischen Leiter Stephan Kanyar am Keyboard, der
die Brandenburger Symphoniker dirigiert. |
In fröhlicher Stimmung treffen sich die
Jünger zum Passahmahl.. |
... aber Jesus kann ihre Stimmung nicht
teilen. Er prophezeit Verleugnung und Verrat von
Seiten der Jünger, |
... wovon sich vor allem Judas angesprochen
fühlt. |
Die gegenseitigen Vorwürfe kulminieren darin, |
... dass Jesus Judas fortschickt - zu den
Priestern, zum Verrat. |
Die Jünger legen sich schlafen, allein Jesus
bleibt wach. |
Er beginnt, sich voller Zweifel zu fragen,
was denn nun eigentlich von ihm verlangt werde. |
Er fordert von Gott eine Antwort auf die
Frage, was er jetzt tun solle, |
... bevor er sich endgültig dazu entschließt,
seine Aufgabe und damit seinen bevorstehenden Tod zu
akzeptieren. |
Judas erscheint und küsst Jesus als Zeichen
für die Priester. |
Petrus (Felix Freund) will sich mit Gewalt
wehren, aber Jesus beauftragt ihn, lieber beim
(Menschen-) Fischen zu bleiben. |
Die Wachen führen Jesus ab und bringen ihn... |
... zu Kaiphas, der ihn der Gotteslästerung
beschuldigt. Judas wird langsam klar, was er da
angestoßen hat. |
Petrus wird als Freund Jesu erkannt,
bestreitet dies aber (und erfüllt damit die
Prophezeiung Jesu, dass er ihn verleugnen würde). |
Kaiphas lässt Jesus vor Pontius Pilatus
bringen. |
Pilatus versucht, die Verantwortung
abzuwälzen, und schickt Jesus zu... |
... Herodes Antipas, Tetrarch von Galiläa
(Robin Poelle) und als solcher der Landesherr Jesu. |
Herodes ist ein Dandy und will von Jesus nur
eine Show mit Wundern/Tricks. |
Jesus verweigert jede Interaktion und bleibt
auch von den Drohungen des Tetrachen unberührt. |
Herodes wird seiner überdrüssig und schickt
ihn weg. |
Mittlerweile wünschen sich Maria und Petrus,
sie könnten noch einmal von vorn anfangen, und die
Situation hätte sich anders entwickeln sollen. |
Judas wird von seinem Gewissen geplagt und
wendet sich an die Priester, um vielleicht das
Schlimmste noch zu verhindern. |
Doch die Priester lachen ihn nur aus: Für sie
lief alles nach Plan. |
Judas klagt zunächst sich und dann Gott an,
der seinen Verrat ja gewollt habe. In seiner
Verzweiflung begeht er Selbstmord. |
Jesus wird wieder zu Pilatus zurückgebracht. |
Angestachelt von den Priestern fordert das
Volk seine Kreuzigung. |
Pilatus sieht keine Schuld bei Jesus und
versucht, diesen zum Sprechen zu bringen. |
Um seine Gegner zu beruhigen, lässt er Jesus
mit 39 Hieben auspeitschen. |
Noch einmal versucht Pilatus, Jesus davon zu
überzeugen, dass er sein Leben in der Hand habe. Jesus
aber wehrt ab: Sein Tod ist vorbestimmt; Pilatus kann
nichts daran ändern. |
Als jetzt alle Pilatus weiter bedrängen, gibt
er nach und verurteilt Jesus zum Tod am Kreuz. |
Um seine Ablehnung klar zu machen, wäscht
Pilatus öffentlich seine Hände in Unschuld.
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Wie ein Kommentar aus der heutigen Zeit wirkt
"Superstar",
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... wo Judas sich fragt, warum Jesus nicht in
moderner Zeit gekommen sei, die doch so viel mehr
Möglichkeiten zur Verbreitung seiner Lehre gehabt
hätte. |
Im Hintergrund errichtet Jesus währenddessen
die Wand, die als Kreuz fungieren würde. |
Während die Menge stumm zusieht, stirbt Jesus
am Kreuz. Noch einmal wendet er sich an Gott, damit
dieser ihn aufnehmen möge. |
Judas verweist noch einmal auf die
Geschichte, |
... die über die nächsten Jahrtausende das
war, was blieb. |
Freuen sich über den Erfolg: Die Regisseure
Chris Murray und Frank Martin Widmaier. |
Auch beim musikaischen Leiter Stephan Kanyar
(Mitte) herrschte Zufriedenheit.
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Besondere Freude herrschte natürlich bei
Chris... |
... über die Standing Ovations, mit denen das
Publikum den Abend feierte. |
Freude beim gesamten Ensemble über den Erfolg
der Produktion. Es war ein gelungener Abend in
Brandenburg! |
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